In diesem Dialog sind Parameter für den Verformungsnachweis bzw. für
die Verformungsberechnung nach Zustand I und II vorzugeben.
Um den Verformungsnachweis durchführen zu können, sind zusätzlich Verformungsnachweisbereiche
im Modell zu setzen, um mit ihnen die zulässigen Verformungen zu definieren.
Falls keine Verformungsnachweisbereiche existieren, kann dennoch die Verformungsberechnung
im Zustand I und II durchgeführt werden, jedoch erfolgt dann keine Ermittlung
der Ausnutzung.
Kriechen und Schwinden des Betons werden bei der Berechnung der Verformungen
im Endzustand berücksichtigt.
Das Kriechen wird durch Verwendung eines effektiven Elastizitätsmoduls
Ec,eff=Ecm/(1+αi*φ) mit αi=Ecm/Ec0m
erfasst, wobei die Endkriechzahl φ
vorzugeben ist.
Das Schwinden erzeugt eine zusätzliche Krümmung (1/r)cs=εcs*Es/Ec,eff*S/I,
welche durch Vorgabe der Endschwinddehnung εcs berücksichtigt
wird.
Die beiden Parameter können manuell vorgegeben oder automatisch gemäß DIN 1045-1, 9.1.4 bzw. DAfStb-Heft 525 ermittelt werden.
Die Ermittlung der Querschnittswerte im Zustand I und II erfolgt gemäß Betonkalender 1996, Teil 1, Kap. 8.3. Mit Gleichung (8.26) wird mit Hilfe des belastungsunabhängigen Verteilungsbeiwerts ζ aus den Werten im Zustand I (ungerissen) und denen im reinen Zustand II (vollständig gerissen) eine mittlere Krümmung bestimmt. Als unterer Grenzwert für ζ wird 0.5 empfohlen; diese Begrenzung kann auch deaktiviert werden.
Der Verteilungsbeiwert ζ ist von der Lastdauer abhängig. über den Lastdauereinflussbeiwert β2 wird diese berücksichtigt. Für eine kurzzeitige Belastung beträgt β2=1.0, für eine Langzeitbelastung oder zahlreiche Lastwiederholungen beträgt β2=0.5. Zudem ist eine manuelle Eingabe von β2 möglich.