Trapezlasten

Für Flächenlasten und Temperaturlasten auf Flächen kann neben der konstanten Blocklast auch eine veränderliche Trapezlast definiert werden.
Eine Trapezlast wird innerhalb einer Tabelle über die Lastwerte in den drei Bezugspunkten P-1, P-2 und P-3 definiert. Durch die Lastwerte in den drei Punkten ist eine "Lastebene" definiert, die dann den Lastwert an jeder Stelle innerhalb der Lastposition exakt festgelegt.



Für bestehende Positionen können die Punkte durch manuelle Koordinateneingabe in der Tabelle oder über die Buttons "P-1" bis "P-3" (rechts in der Tabelle) durch Platzierung per Mausklick direkt in der Grafik (auch außerhalb der Lastposition) verändert werden. Für letzteren Weg ist einer der Buttons rechts in der Tabelle zu drücken und dann im Grafikfenster ein Punkt in der Arbeitsebene zu fangen oder zu konstruieren, in dem der Lastwert gültig ist.
Für neu zu setzende Positionen haben die Koordinatenangaben der drei Punkte in der Tabelle der Vorlage keine Bedeutung. Stattdessen werden diese Punkte je nach Eingabeform automatisch festgelegt:

Polygon- und Kreis-Eingabe

P-1, P-2 und P-3 werden den ersten drei Polygonpunkten zugeordnet.

Box-Eingabe

Die Reihenfolge der Punkte P-1, P-2 und P-3 ist exakt definiert.
P-1 liegt immer an der Stelle des ersten Punktes der Box-Eingabe.
P-2 liegt immer auf der r-Achse.
P-3 liegt immer an der Stelle des letzten Punktes der Box-Eingabe.
Als Beispiel wurden vier Plattenbereiche per Box-Eingabe erzeugt. Jede Box wurde immer in der Mitte (Ursprung des Koordinatensystems) begonnen und zum diagonal entgegen gesetzten Punkt nach außen gezogen. Daraus ergeben sich für die Punkte P-1, P-2 und P-3 folgende Verteilungen:

Das trifft auch für eine Eingabe mit gedrehten Konstruktionslinien oder auf einer Wandfläche im 3D-Modell zu. Das Verhalten ist eindeutig und damit unter Kenntnis dieser Definition sicher anwendbar.

Setzen-Pos

Das Polygon der entsprechenden Position wird übernommen und die ersten drei Polygonpunkte erhalten die Lasten aus P-1, P-2 und P-3. Beim Setzen auf Wände liegen P-1 und P-2 am Wandkopf, P-3 am Wandfuß.

Flächenlast auf Wand klonen

Die zu klonende Last erzeugt eine neue Vorlage, mit der eine neue Last platziert werden kann. Entscheidend ist im Weiteren die Eingabereihenfolge für Polygon- oder Box-Eingabe. War die Ausgangslast mit Setzen-Pos entstanden, kann jetzt auch mit Setzen-Pos weitergearbeitet werden.