Die Torsionssteifigkeit gibt den Widerstand eines Unterzugs gegen seine Verdrehung um die Längsachse an. Für Stahlbetonbauteile ist dieser wegen der Rissbildung auf 10 bis 33 Prozent des theoretischen Wertes abzumindern.
In diesem Programm geschieht dies durch die Angabe des sogenannten Torsionsfaktors. Die Torsionssteifigkeit wird mit diesem Abminderungsfaktor multipliziert. Der programmseitige Standardwert ist 0.0, was einem torsionsweichen Unterzugs entspricht. Wenn Sie die Torsionssteifigkeit des Unterzugs für die Tragwirkung nutzen möchten, müssen Sie den Wert entsprechend auf einen Wert <= 1.0 anheben.
Achtung: Bei der Bemessung eines 2D-Unterzugs (Platte mit Unterzug) werden Torsionsmomente nicht berücksichtigt, nur bei der statischen Berechnung.
Weitergehende Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Aufsätzen von E. GRASSER: "Bemessung der Stahlbetonbauteile", Kapitel 3.3, Betonkalender Teil I Ausgabe 1997 (Bemessung nach DIN) und von K. ZILCH / A. ROGGE: "Bemessung der Stahlbeton- und Spannbetonbauteile", Kapitel 4.4, Betonkalender Teil I Ausgabe 1998 (Bemessung nach EuroCode).