Pfahlgründung - Lagerung

Pfahlkopf

Mantelreibung

Pfahlfuß

Hinweis

 

Pfahlkopf

Standardmäßig ist der Pfahlkopf in die anschließende Bodenplatte voll eingespannt. Optional kann diese Verbindung auch gelenkig ausgeführt werden, so dass keine Momente am Pfahlkopf eingeleitet werden.

Für die Normalkraftübertragung am Pfahlkopf stehen drei Varianten zur Verfügung:

·         Zug-/Druckkraft
Aus der anschließenden Bodenplatte werden Zug- und Druckkräfte in den Pfahl eingeleitet.

·         nur Druckkraft
Der Kontakt zwischen Pfahlkopf und anschließender Platte wird bei im Pfahlkopf auftretenden Zugkräften unterbunden, so dass weder Kräfte noch Momente übertragen werden. Diese einseitige Lagerung macht eine iterative nichtlineare Berechnung erforderlich.

·         nur Zugkraft
Der Kontakt zwischen Pfahlkopf und anschließender Platte wird bei im Pfahlkopf auftretenden Druckkräften unterbunden, so dass weder Kräfte noch Momente übertragen werden. Diese einseitige Lagerung macht eine iterative nichtlineare Berechnung erforderlich.

nach oben

Mantelreibung

Bei der FE-Modellierung wird der Pfahl horizontal voll und vertikal über nichtlineare (elastoplastische) Kontaktelemente mit den umgebenden Volumenelementen verbunden.
Es besteht die Möglichkeit, die Pfahlmantelreibung durch Vorgabe eines Bruchwertes (immer positiv, in [kN/m²]) zu begrenzen:

·         ohne
Es erfolgt keine Begrenzung der Mantelreibung (Bruchwert unendlich).

·         konstant
Es ist der Bruchwert der über die gesamte Pfahlhöhe konstanten Mantelreibung vorzugeben.

·         linear veränderlich
Es sind die beiden Bruchwerte der über die Pfahlhöhe linear veränderlichen Mantelreibung vorzugeben.

Solange der Bruchwert der Mantelreibung nicht erreicht wird, bleibt der Pfahl voll mit dem umgebenden Boden verbunden. Eine Begrenzung der Pfahlmantelreibung macht eine iterative nichtlineare Berechnung erforderlich.

nach oben

Pfahlfuß

Bei der FE-Modellierung wird der Fußpunkt des Pfahles vertikal über ein nichtlineares (elastoplastisches) Kontaktelement mit dem Boden verbunden.

Damit ein Lastabtrag in den Baugrund erfolgen kann, muss der Pfahlfuß innerhalb der Bodenschicht(en) liegen.

Es besteht die Möglichkeit, die am Fußpunkt zu übertragende Kraft durch Vorgabe einer Grenzkraft (immer positiv, in [kN]) zu begrenzen:

·         ohne
Es erfolgt keine Begrenzung der zu übertragenden Kraft. (Grenzkraft unendlich).

·         Grenzkraft
Die zu übertragende Druck- bzw. Zugkraft wird betragsmäßig auf die vorgegebene Grenzkraft begrenzt.

Solange die Grenzkraft der am Fußpunkt zu übertragenden Kraft nicht erreicht wird, bleibt der Pfahlfuß voll mit dem Boden verbunden. Eine Begrenzung der zu übertragenden Kraft macht eine iterative nichtlineare Berechnung erforderlich.

nach oben

Hinweis

Bei auskragenden Pfählen muss eine fiktive Bodenschicht mit geringem E-Modul (Steifigkeit) angelegt werden, die den Bereich von Oberkante Gelände bis Unterkante Bodenplatte ausfüllt, damit alle Pfähle sich komplett innerhalb des Bodenmodells befinden.

nach oben