Randspannungen

MicroFe bietet für Flächentragwerke die Anzeige der Randspannungen an den Strukturoberflächen in Form von Hauptrandspannungen und Vergleichsrandspannungen an.

Die Randspannungen werden komponentenweise durch Addition der aus den Momenten (Mr, Ms, Mrs) resultierenden Biegerandspannungen (=M/W) einer Biegebeanspruchung (falls vorhanden) mit den Membranspannungen (σr, σs, σrs) einer Scheibenbeanspruchung (falls vorhanden) gebildet:

σr,Rand,u/o = ± Mr / W + σr
σs,Rand,u/o = ± Ms / W + σs
σrs,Rand,u/o = ± Mrs / W + σrs

Aus diesen Komponenten der Randspannungen (σr,Rand, σs,Rand, σrs,Randrs,Rand) werden die Hauptrandspannungen σ1 und σ2 und die Hauptschubspannung τmax an jeweils beiden Oberflächen ermittelt.

Diese Randspannungen dienen ebenfalls als Grundlage zur Bestimmung der Vergleichsrandspannungen σV. Hierzu stehen drei Verfahren zur Verfügung, die auf unterschiedlichen Festigkeitshypothesen basieren (vgl. hierzu z.B. PETERSEN, Stahlbau, Kap. 28.2.3):