Pfahlgründung
In dieser Registerkarte bearbeiten Sie die Lagerbedingungen der Pfahlgründung. Die Anwendung der Pfahlgründung ist nur möglich bei Systemen, die auf Volumenelementen gebettet sind.
Standardmäßig ist der Pfahlkopf in die anschließende Bodenplatte voll eingespannt. Optional kann diese Verbindung auch gelenkig ausgeführt werden, so dass keine Momente am Pfahlkopf eingeleitet werden.
Für die Normalkraftübertragung am Pfahlkopf stehen drei Varianten zur Verfügung:
Bei der FE-Modellierung wird der Pfahl horizontal voll und vertikal
über nichtlineare (elastoplastische) Kontaktelemente mit den umgebenden
Volumenelementen verbunden.
Es besteht die Möglichkeit, die Pfahlmantelreibung durch Vorgabe eines
Bruchwertes (immer positiv, in [kN/m²]) zu begrenzen:
Solange der Bruchwert der Mantelreibung nicht erreicht wird, bleibt der Pfahl voll mit dem umgebenden Boden verbunden. Eine Begrenzung der Pfahlmantelreibung macht eine iterative nichtlineare Berechnung erforderlich.
Bei der FE-Modellierung wird der Fußpunkt des Pfahles vertikal über ein nichtlineares (elastoplastisches) Kontaktelement mit dem Boden verbunden.
Damit ein Lastabtrag in den Baugrund erfolgen kann, muss der Pfahlfuß innerhalb der Bodenschicht(en) liegen.
Es besteht die Möglichkeit, die am Fußpunkt zu übertragende Kraft durch Vorgabe einer Grenzkraft (immer positiv, in [kN]) zu begrenzen:
Solange die Grenzkraft der am Fußpunkt zu übertragenden Kraft nicht erreicht wird, bleibt der Pfahlfuß voll mit dem Boden verbunden. Eine Begrenzung der zu übertragenden Kraft macht eine iterative nichtlineare Berechnung erforderlich.
Bei auskragenden Pfählen muss eine fiktive Bodenschicht mit geringem E-Modul (Steifigkeit) angelegt werden, die den Bereich von Oberkante Gelände bis Unterkante Bodenplatte ausfüllt, damit alle Pfähle sich komplett innerhalb des Bodenmodells befinden.