Platte, Scheibe, Fläche, Decke, Wand
Für alle flächenhaften Stahlbeton-Positionen steht diese Registerkarte zur Eingabe der Bewehrungsparameter zur Verfügung.
Der Bewehrungsabstand ist der Abstand zwischen der Betonoberfläche und der Schwerachse der Bewehrung. Da bei Scheiben der Bewehrungsabstand für die Bemessung keine Rolle spielt, entfällt dessen Abfrage bei derartigen Tragwerken.
Für beide Bewehrungslagen (oben und unten) und für jede Bewehrungsrichtung (r und s) kann der Bewehrungsabstand separat vorgegeben werden.
Die Grundbewehrung ist eine feste Bewehrungsmenge, die im gesamten Bauteil auf jeden Fall vorhanden ist, zum Beispiel weil sie als Mindestbewehrung vorgegeben oder als Montagebewehrung notwendig ist. Bei der Ergebnisausgabe wird die hier eingegebene Grundbewehrung (vorhandene Bewehrung) in der grafischen Darstellung von der errechneten Biegebewehrung abgezogen, so dass Sie sofort die zusätzlich notwendige Bewehrung (Differenzbewehrung) sehen können. Die Ausgabe der Grundbewehrung erfolgt in einem Begleittext.
Für beide Bewehrungslagen (oben und unten) und für jede Bewehrungsrichtung (r und s) kann der Bewehrungsabstand und die Grundbewehrung separat vorgegeben werden. Bei Scheiben wird nicht zwischen den Bewehrungslagen (oben und unten) unterschieden, da grundsätzlich die Bemessung nur für eine der beiden (symmetrischen) Scheibenseiten durchgeführt wird.
Es ist der Winkel der Bewehrungsrichtung für die obere Bewehrungslage
in r-Richtung vorzugeben. Die s-Richtung wird orthogonal zur r-Richtung
angenommen und die unteren Bewehrungslagen liegen parallel zu den oberen
Bewehrungslagen.
Die Positionsbezeichnung wird immer in Bewehrungs-r-Richtung dargestellt.
In der Ausgabe kann über Topologie / Elementkoordinatensysteme
die r-s-Richtung kontrolliert werden. Zudem erfolgt die Wertedarstellung
der Schnittgrößen und der Bewehrung in Wirkungsrichtung.
Bei Wahl einer Radialen Bewehrung ist der polare Ursprung
die lotrechte Projektion des in globalen Koordinaten (x, y, z) vorzugebenden
Punktes in die Ebene der Flächenposition. Über den Button Ursprung
setzen kann ein Punkt im Grafikfenster als neuer Ursprung abgegriffen
werden.
Die r-Richtung ist die tangentiale Bewehrungsrichtung, die s-Richtung in
Richtung des polaren Ursprungs die radiale Bewehrungsrichtung. Die Bewehrungsrichtungen
der oberen und unteren Bewehrungslagen sind identisch.
Bei Scheiben wird nicht zwischen den Bewehrungslagen (oben und unten) unterschieden, da grundsätzlich die Bemessung nur für eine der beiden (symmetrischen) Scheibenseiten durchgeführt bzw. ausgegeben wird.
Bei überwiegend biegebeanspruchten Positionen (Platte, Decke, Wand, Fläche) kann die Ermittlung der Mindestlängsbewehrung nach Norm aktiviert werden. Diese wird nur dort notwendig, wo infolge des Rissmomentes Zugspannungen im Bauteil auftreten. In diesem Fall ist die ausgewiesene Mindestbewehrung gleichmäßig über die Breite sowie anteilmäßig über die Höhe der Zugzone zu verteilen.
Bei Scheiben-Positionen erfolgt die Ermittlung der Mindestlängsbewehrung für Scheiben nach Norm.
Die Ermittlung der Mindestquerkraftbewehrung erfolgt normgemäß für biegebeanspruchte Flächenbauteile (nicht für Scheiben). Es wird nur dort eine Mindestbewehrung ausgewiesen, wo rechnerisch eine Querkraftbewehrung erforderlich ist.