Stütze
In dieser Registerkarte bearbeiten Sie die Material- und Querschnittsinformationen der ausgewählten Stützen.
Hier wählen Sie die Betonsorte und ggf. die Gesteinskörnung des Betons aus und definieren bei Auswahl eines Leichtbetons dessen Trockenrohdichte. Aus dieser wird die Leichtbetonwichte entsprechend der gewählten Norm abgeleitet (bspw. gemäß DIN EN 1992-1-1, Tab. 11.1).
Zudem wählen Sie die Betonstahlsorte getrennt für Längs- und Querkraftbewehrung.
Es stehen die in den Stammdaten für die jeweilige Norm definierten Materialien zur Auswahl. Alle Materialkennwerte (wie bspw. E-Modul oder Wichte) werden anhand der getroffenen Materialauswahl aus den Stammdaten gelesen.
Bei Aktivierung des Schalters wird das Eigengewicht des Bauteils aus
der Wichte des gewählten Materials und des Bauteilvolumens ermittelt.
Das Eigengewicht wird als Last im ständigen Lastfall LFg eingetragen.
Bei Deaktivierung des Schalters wird das Eigengewicht nicht automatisch
berücksichtigt.
Unabhängig von dem gewählten Material und den zugehörigen Kennwerten in den Stammdaten wird bei Aktivierung dieses Schalters das Bauteil als schubstarr angenommen. Anderenfalls wird die Schubsteifigkeit aus den Materialkennwerten ermittelt.
Wählen Sie eine Rechteckstütze, so haben Sie neben den Querschnittsabmessungen b(t) und h(s) (in lokaler t- uns s-Richtung der Stütze) auch die Länge der Stütze einzugeben.
Außerdem wird ein Winkel α abgefragt. Dieser gibt die Verdrehung der Stütze zur positiven r-Achse der jeweiligen Bezugsfläche an.
Bei einer Rundstütze reduzieren sich die Eingaben auf den Durchmesser d der Stütze und die Länge der Stütze.
Eine Voute ist eine Aufweitung der Plattendicke im Stützenbereich. Die Angaben dazu werden in der gleichnamigen Registerkarte gemacht. Besitzt die Stütze keine Voute, ist die entsprechende Registerkarte komplett deaktiviert.
Aktivieren Sie diese Option, erfolgt bei der FE-Generierung im Bereich der Stütze eine Netzverfeinerung. Diese Funktion ist automatisch (und zwingend) eingeschaltet, wenn Sie eine Voute definieren.
Wenn bei einer Stützenposition von Plattentragwerken oder von räumlichen Tragwerken mit Geschossorientierung die Verfeinerung ausgewählt ist, kann das Koppelfederelement aktiviert werden. In diesem Fall werden alle im Stützenquerschnittsbereich vorhandenen Platten-/Schalenelemente zur Weiterleitung der Spannungen von der Stütze in die Platte bzw. Schale gemäß der Bernoulli-Hypothese einbezogen. Somit werden die üblichen Singularitäten bei einer Punktlagerung oder punktförmigen Stützung vermieden und die Vertikalkräfte und die Einspannmomente in der Stütze genauer ermittelt.
Bei der reinen Verfeinerung werden voneinander unabhängige Federn in den Verfeinerungs-Knoten generiert. Dieses löst das Problem der Singularitäten, verhindert aber eine gelenkige Lagerung. Es wird immer eine Einspannung in die Stütze realisiert.
Bei der Verfeinerung mit Koppelfederelement werden Federn generiert, die über die Bedingung des eben Bleibens der Stützenquerschnittsfläche gekoppelt sind. Wenn bei der Stütze Rot r und Rot s ausgeschaltet sind, wird auch keine Einspannung in die Stütze erzeugt.