Die Registerkarte 'Knicken'

Knicken Drehbettung Starre Stützung

In dieser Dialogbox können Sie die Werte für den Knicknachweis einstellen.

Im Feld Knicklängen können Sie getrennt für die beiden Knickebenen s und t des Stabes die Knicklängen für den Knicknachweis festlegen. Der Wert Skr bezieht sich auf die Stablänge bei einer Verdrillung. Die Auswahlliste bietet dazu drei verschiedene Optionen an:

-Kein Nachweis

Der Knicknachweis für diese Knickebene wird unterdrückt.

-Knicklänge

Im Feld für die alphanumerische Eingabe geben Sie die Knicklänge des Stabes in Metern direkt ein.

-Knicklängenbeiwerte

Im Feld für die alphanumerische Eingabe geben Sie den Knicklängenbeiwert β des Stabes ein. Aus dieser und der Stablänge berechnet EuroSta die Knicklänge.

Die Angabe für den Querlastangriff bezieht sich auf die Beanspruchung "Biegung ohne Normalkraft", das frühere Kippen. Der Wert gibt die Lage des Lastangriffes im Querschnitt an und wird als Faktor z/h eingegeben. Er darf zwischen -0.5 und +0.5 liegen.

-z/h < 0

Die Last greift im gedrückten Teil des Querschnittes an und wirkt kippgefährdend.

-z/h = 0

Die Last greift im Schwerpunkt des Profils an und besitzt keine zusätzliche Wirkung.

-z/h > 0

Die Last greift im gezogenen Teil des Querschnittes an und wirkt entlastend.

Der Wert gilt für alle Lasten einer Stabposition und kann bei einer Belastung mit unterschiedlichen Lastangriffspunkten und Lastkombinationen nur als Näherung angesehen werden.

Das Verhältnis für die Stabendmomente ψ und den Momentenbeiwert für die Gabellagerung ζ müssen Sie abschätzen. Im Zweifelsfall sollten Sie zunächst die statische Berechnung durchführen und Sich anschließend die Schnittkraftverläufe anschauen, bevor Sie die Werte eintragen.

Der Beiwert ζ hängt von Momentenverlauf ab. Nach DIN 18800 Teil 2, Tab. 10 gelten folgende Größen:

1.00

1.12

1.35

1.77 - (0.77ψ)

Über die Auswahlliste 'Momentenverlauf' steuern Sie die Momentenbeiwerte βm (Biegeknicken) und βM (Biegedrillknicken) aus DIN 18800 Teil 2, Tabelle 11 [2]:

-nur Stabendmomente

Die Stäbe der Position werden nur durch Momente an den Stabenden belastet. Es greifen keine Querlasten an.

-Gleichlast + Stabendmomente

Die Stäbe der Position werden durch Momente an den Stabenden und durch Gleichlasten belastet.

-Einzellast + Stabendmomente

Die Stäbe der Position werden durch Momente an den Stabenden und durch Einzellasten belastet.

-Nur Querlasten

Die Stäbe der Position werden nur durch Elementlasten belastet. An den Stabenden werden keine Momente übertragen (Momentengelenke).

Verdrehungsbehinderung

Die Registerkarte enthält zusätzlich eine Auswahlliste 'Verdrehungsbehinderung´ zur Erfassung einer seitlichen elastischen Bettung oder starren punktuellen Stützung beim Biegedrillknicknachweis von Trägern. Drei Optionen werden angeboten:

-keine
Es existiert keine Verdrehungsbehinderung (Voreinstellung)

-Drehbettung
Der Träger ist seitlich elastisch gebettet und damit in seiner Drehung behindert.
Diese Option benötigt weitere Einstellungen in der Registerkarte 'Drehbettung' dieser Dialogbox.

-Starre Stützung
der Träger besitzt an definierten Stellen eine starre Stützung.
Diese Option benötigt weitere Einstellungen in der Registerkarte 'Starre Stützung' dieser Dialogbox.